Josef Joffe kritisiert die weltfremde Debatte in Deutschland über den Einsatz von Drohnen.
Josef Joffe kritisiert die weltfremde Debatte in Deutschland über den Einsatz von Drohnen.
Nach Günther Grass' Israel-Gedicht ist die Debatte über Waffenlieferungen in das Land wieder voll entbrannt. „Zeit“-Herausgeber Josef Joffe verlangt, dass Deutschland endlich Stellung bezieht.
Nach Günther Grass' Israel-Gedicht ist die Debatte über Waffenlieferungen in das Land wieder voll entbrannt. "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe verlangt, dass Deutschland endlich Stellung bezieht.
Der fast vergessene Günter Grass hat mit seinem Gedicht neue Aufmerksamkeit erlangt, weltweit. Dafür hat er eines der letzten Tabus gebrochen. Ein Gastbeitrag.
Der fast vergessene Günter Grass hat mit seinem Gedicht neue Aufmerksamkeit erlangt, weltweit. Dafür hat er eines der letzten Tabus gebrochen. Ein Gastbeitrag.
Ob Betreuungsgeld oder Bildungspaket: Die Politik wirbt mit allerlei sozialen Wohltaten um Anerkennung im Volk. Die oft absurden Vorstöße sind ein Auslöser der weit verbreiteten Staatsschuldenkrankheit.
Ob Betreuungsgeld oder Bildungspaket: Die Politik wirbt mit allerlei sozialen Wohltaten um Anerkennung im Volk. Die oft absurden Vorstöße sind ein Auslöser der weit verbreiteten Staatsschuldenkrankheit.
Afghanistan: Im Netz kursieren Vorstellungen von neuen Menschenrechtskriegen. Statt Pazifismus blüht ein neuer Bellizismus, der als Retter der Menschenrechte daher kommt. Gutes gibt es nicht zu erwarten.
Afghanistan: Im Netz kursieren Vorstellungen von neuen Menschenrechtskriegen. Statt Pazifismus blüht ein neuer Bellizismus, der als Retter der Menschenrechte daher kommt. Gutes gibt es nicht zu erwarten.
Kapitalismus ohne Demokratie? Manchmal. Demokratie ohne Kapitalismus? Nie. Die Abneigung der Deutschen gegenüber diesem System ist angesichts seiner historischen Verdienste ein Fall von "falschem Bewusstsein".
Mehr denn je wünschen wir uns nach Christian Wulffs Rücktritt eine Lichtgestalt, einen demokratischen Monarchen wie Elisabeth II. oder Franz Joseph I. Doch den perfekten Bundespräsidenten gibt es nicht.
Morde an Wissenschaftlern, Stuxnet und Sabotage: Israel versucht seit geraumer Zeit, die Atomrüstung Teherans zu stoppen. Das geht auch ohne den Einsatz von Kampfjets. Ein Gastkommentar.
Die politischen Umwälzungen in Ägypten und Tunesien haben die Islamisten an die Macht gespült. Die geben sich moderat und liberal. Und doch bekommt die Demokratie in beiden Ländern eine deutlich religiöse Färbung.
Nach einer gezielten Schmutzkampagne gegen seinen Kontrahent Mitt Romney ist Newt Gingrich mal wieder der republikanische Shootingstar. Doch für die nächste Vorwahl in Florida werden die Karten neu gemischt.
Die FDP ist - selbstverschuldet - vom Tod nicht weit entfernt. Und doch wäre es ein Verlust, wenn sie stürbe. Angesichts neuer Staatsverehrung können wir auf ein liberales Gegengewicht nicht verzichten.
Bundespräsident Wulff klammert sich an sein Amt. Dass ihm seine Rehabilitation kaum gelingt, hat mit einer öffentlichen Moral zu tun, die heute weitaus rigider ist als in der alten Bundesrepublik.
Vor der US-Präsidentschaftswahl stehen alle Zeichen gegen den amtierenden Barack Obama. Doch seine republikanischen Kontrahenten können daraus kein Kapital schlagen. So könnte Obama zum unverdienten Wahlsieger werden.
Blickt man auf die Wirtschaft, dürfte der Präsident die Wahl nicht gewinnen. Doch Obama profitiert von der Schwäche seiner Gegner.
Ägypten hat in der ersten freien Wahl nach Hosni Mubarak für den Glauben, nicht für die liberale Demokratie gestimmt. Die Menschen suchen in der Religion einen neuen Halt. Davon profitiert das Militärregime.
In Amerika räumt die Polizei die Zeltstädte. Das Problem der "Occupy Wall Street"-Bewegung? Ihr fehlen Profil und Führung. Nur mit diffusem Protest lässt sich keine Politik gestalten.
Bei uns wird zu viel Hegel und zu wenig Hobbes gelesen. Der Staat ist nicht der Inbegriff der Vernunft, sondern oft dumm und gierig.
Amerikas und Israels gezielte Indiskretionen über einen bevorstehenden Angriff auf Iran sind nicht Vorläufer eines Krieges, sondern der Ersatz dafür. Ziel sind schärfere Sanktionen.
Nicht China ist der Schuldige. Wir outsourcen viele Jobs an uns selbst, indem wir als Kunden Arbeiten verrichten, die einst von den Produzenten geleistet wurden.
Als einziges Land der arabischen Revolutionswelle scheint Tunesien die Wende hin zur Demokratie zu schaffen. Die bei den Wahlen siegreichen Islamisten sind gemäßigter als viele denken. Auch andere Zeichen lassen hoffen.
Die Wahlen waren ein Erfolg, die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufbau einer Demokratie sind gut. Andere Länder in der Region sind hingegen noch lange nicht so weit.
Die "Deutschland AG" ist Geschichte. Jetzt favorisiert der Staat Heuchelei und Populismus.Das ist das Gegenteil von repräsentativer Politik. Die lebt von Bedacht, nicht von Aufwallung.
Die Arabellion ist vorbei, jetzt kämpfen die Sieger in Ägypten und Libyen gegeneinander. Die Demokratie lässt auf sich warten. Und in Syrien zeichnet sich ein kalter, langer Winter ab.
Antrittsgeld, hohe Boni und Abfindungen: Wer versagt, hat ausgesorgt. In Amerika wird der Leistungsgedanke ad absurdum geführt.
Der Weg in die ökonomische Hölle ist immer mit guten politischen Absichten gepflastert. Das ist der Kern der Euro-Krise. Denn das Projekt Euro krankt an der Politik.
Der Papst kommt, und was tun? Das Land Luthers tut sich schwer damit, den Besucher unverkrampft zu empfangen. Man muss schon vom Mars kommen, um unbefangen zu sein.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bricht alte Bündnisse auf und probt die Wiederbelebung osmanischer Großpolitik. Der Westen schaut derweil weg.
Der globale Krieg gegen den Terror hat durchaus Erfolge zu verzeichnen. Aber mit den Einmärschen in Afghanistan und Irak haben die Alliierten einen hohen Blutzoll gezahlt.
Rick Perry, frisch im Rennen um den Einzug ins Weiße Haus, ist der Mann, der die Republikaner 2012 zum Sieg gegen US-Präsident Barack Obama führen könnte.
Hinter der Schuldenkrise steckt ein noch größeres Problem: Das Versprechen der Wohlfahrtsstaaten lässt sich nicht mehr durchhalten. Doch wer reformiert die Demokratie?
Leben wie die Griechen, borgen wie die Deutschen: Das hat Euro-Land in Brand gesetzt. Moody's und Co. sind nur die Rauchmelder.
Die Aufwallung gegen das Saudi-Panzergeschäft zeigt abermals, was in Deutschland fehlt: eine rationale Auseinandersetzung um Werte, Interessen und Strategie.
Die Europäer schaffen im Konflikt mit Gaddafi militärisch keinen Durchbruch. Ihnen fehlt es an Feuerkraft und politischer Einigkeit. Es zeigt sich: Auf die USA kann Europa nicht verzichten.
Die USA wollen noch in diesem Jahr 10.000 Soldaten abziehen. Jetzt muss die Diplomatie einen neuen Terrorstaat verhindern. Ein großer Wurf wird es jedoch nicht werden.
Die deutsche Boom-Kanzlerin fällt in der Gunst des Volkes. Das angeschlagene Amerika setzt weiterhin auf Obama. Ein Paradox.
Die US-Konjunkturlokomotive rollt rückwärts. Aber außer den Deutschen geht es dem müden Europa nicht besser. Die Schulden drücken, das Wachstum ist mau.
Mag sein, dass die Richtung stimmt beim Ausstieg aus der Kernkraft. Doch die Art und Weise der Wende war verantwortungslos. Das Erstarken der Grünen ist auch eine Quittung dafür.
Das Undenkbare zu denken muss auch in der Euro-Zone erlaubt sein. Argentinien hat den Schuldenschnitt erlebt - und überlebt.
Blutjung ist das neue Führungstrio der FDP. Die Fehler, die Weisheit erzeugen, müssen sie im Amt machen. Doch dafür haben sie womöglich nicht einmal genügend Zeit.
Was ist los in Teheran? Kein politischer Frühling, sondern ein verbissener Machtkampf zwischen Klerus und Präsident. Der Punktsieg geht an die Mullahs.