Nicht China ist der Schuldige. Wir outsourcen viele Jobs an uns selbst, indem wir als Kunden Arbeiten verrichten, die einst von den Produzenten geleistet wurden.
Als einziges Land der arabischen Revolutionswelle scheint Tunesien die Wende hin zur Demokratie zu schaffen. Die bei den Wahlen siegreichen Islamisten sind gemäßigter als viele denken. Auch andere Zeichen lassen hoffen.
Die Wahlen waren ein Erfolg, die wirtschaftlichen Voraussetzungen für den Aufbau einer Demokratie sind gut. Andere Länder in der Region sind hingegen noch lange nicht so weit.
Die "Deutschland AG" ist Geschichte. Jetzt favorisiert der Staat Heuchelei und Populismus.Das ist das Gegenteil von repräsentativer Politik. Die lebt von Bedacht, nicht von Aufwallung.
Die Arabellion ist vorbei, jetzt kämpfen die Sieger in Ägypten und Libyen gegeneinander. Die Demokratie lässt auf sich warten. Und in Syrien zeichnet sich ein kalter, langer Winter ab.
Antrittsgeld, hohe Boni und Abfindungen: Wer versagt, hat ausgesorgt. In Amerika wird der Leistungsgedanke ad absurdum geführt.
Der Weg in die ökonomische Hölle ist immer mit guten politischen Absichten gepflastert. Das ist der Kern der Euro-Krise. Denn das Projekt Euro krankt an der Politik.
Der Papst kommt, und was tun? Das Land Luthers tut sich schwer damit, den Besucher unverkrampft zu empfangen. Man muss schon vom Mars kommen, um unbefangen zu sein.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan bricht alte Bündnisse auf und probt die Wiederbelebung osmanischer Großpolitik. Der Westen schaut derweil weg.
Der globale Krieg gegen den Terror hat durchaus Erfolge zu verzeichnen. Aber mit den Einmärschen in Afghanistan und Irak haben die Alliierten einen hohen Blutzoll gezahlt.
Rick Perry, frisch im Rennen um den Einzug ins Weiße Haus, ist der Mann, der die Republikaner 2012 zum Sieg gegen US-Präsident Barack Obama führen könnte.
Hinter der Schuldenkrise steckt ein noch größeres Problem: Das Versprechen der Wohlfahrtsstaaten lässt sich nicht mehr durchhalten. Doch wer reformiert die Demokratie?
Leben wie die Griechen, borgen wie die Deutschen: Das hat Euro-Land in Brand gesetzt. Moody's und Co. sind nur die Rauchmelder.
Die Aufwallung gegen das Saudi-Panzergeschäft zeigt abermals, was in Deutschland fehlt: eine rationale Auseinandersetzung um Werte, Interessen und Strategie.
Die Europäer schaffen im Konflikt mit Gaddafi militärisch keinen Durchbruch. Ihnen fehlt es an Feuerkraft und politischer Einigkeit. Es zeigt sich: Auf die USA kann Europa nicht verzichten.
Die USA wollen noch in diesem Jahr 10.000 Soldaten abziehen. Jetzt muss die Diplomatie einen neuen Terrorstaat verhindern. Ein großer Wurf wird es jedoch nicht werden.
Die deutsche Boom-Kanzlerin fällt in der Gunst des Volkes. Das angeschlagene Amerika setzt weiterhin auf Obama. Ein Paradox.
Die US-Konjunkturlokomotive rollt rückwärts. Aber außer den Deutschen geht es dem müden Europa nicht besser. Die Schulden drücken, das Wachstum ist mau.
Mag sein, dass die Richtung stimmt beim Ausstieg aus der Kernkraft. Doch die Art und Weise der Wende war verantwortungslos. Das Erstarken der Grünen ist auch eine Quittung dafür.
Das Undenkbare zu denken muss auch in der Euro-Zone erlaubt sein. Argentinien hat den Schuldenschnitt erlebt - und überlebt.
Blutjung ist das neue Führungstrio der FDP. Die Fehler, die Weisheit erzeugen, müssen sie im Amt machen. Doch dafür haben sie womöglich nicht einmal genügend Zeit.
Was ist los in Teheran? Kein politischer Frühling, sondern ein verbissener Machtkampf zwischen Klerus und Präsident. Der Punktsieg geht an die Mullahs.
Was ist los in Teheran? \ Kein politischer Frühling, sondern ein verbissener Machtkampf zwischen Klerus und Präsident. Der Punktsieg geht an die Mullahs.
Das deutsche Nulltarif-System ist eine gigantische Ressourcen-Fehlsteuerung. Daran rüttelt kein Mantra der Gebühren-Verächter.
Millionen Menschen auf der ganzen Welt starren gebannt auf die Bildschirme, wenn die britischen Royals sich Ende April das Ja-Wort geben.Warum eigentlich?
Außenminister Westerwelle hat mit seinen Bedenken gegen den Libyen-Einsatz zwar recht gehabt. Große Staatskunst war sein "Ohne uns"-Votum dennoch nicht.
Die aufstrebenden Volkswirtschaften wollen auf der Weltbühne dem Westen die Stirn bieten. Dazu ist die Gruppe jedoch weder politisch noch wirtschaftlich in der Lage.
Die neue Unberechenbarkeit der FDP hat nicht nur den Chef, sondern auch die Partei zur Disposition gestellt. Denn die hat ihr Fundament ersatzlos preisgegeben.
Momentane Aufwallung oder Epochenbruch? Das historische Wahlergebnis vom Sonntag hat verschiedene Ursachen.Klar ist eines: Der außenpolitische Kurs muss sich ändern.
Berlin allein im Europa-Haus: Warum die deutsche Enthaltung im Libyen-Konflikt nicht einmal gute Realpolitik ist.
Die Intervention gegen Gaddafi ist nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick aussieht. Wer reingeht , muss auch wissen, wann er rausgeht.
Lange wurde Gaddafi vom Westen hofiert. Erst jetzt, da der Diktator vor dem Fall steht, zeigt man sich moralisch empört. Nur Ronald Reagan zog ihn schon früh zur Verantwortung.
Welchen Preis darf man für die Befreiung von Geiseln zahlen?
Warum wird in der ersten Landtagswahl des Jahres das Rathaus der Hansestadt rot? Weil am Ende nur die Tradition zählt.
Warum wird in der ersten Landtagswahl des Jahres das Rathaus der Hansestadt rot? Weil am Ende nur die Tradition zählt.
Die ägyptische Armee opfert den Staat nicht der Revolution.Ihre Macht gibt sie so schnell nicht preis.Eher schon den Präsidenten.Wenn es ihr passt, lässt sie Mubarak fallen.
In den arabischen Staaten darf nach der Revolution nicht der Terror ausbrechen. Dafür ist viel politisches Gespür notwendig. Der Westen steht vor einem mörderischen Dilemma.
Was der "Davos Man" im Brustton der Überzeugung alljährlich in Foren und auf Partys verkündet, ist schnell Schnee von gestern.
Irgendwann wird jemand "ladylike" mit "dämlich" übersetzen. Aber Sprachmischmasch gab es früher auch - mit Latein und Französisch als "Lingua Franca".
Amerika ist ein Land des Individualismus. Kein Wunder, dass auch die Attentäter dort individuellen Antrieben folgen. Mit Hass allein lässt sich ihr Verhalten nicht erklären.
Warum 2011 im Vergleich zum Crash-Jahr 2008 rosiger aussieht, als damals irgendjemand zu hoffen wagte: Wir haben dazugelernt
... oder auch nicht. Vorhergesagt wird es seit Jahrtausenden, und heute wieder. Aber es gibt gute Gründe, warum es auch diesmal ausbleibt.
US-Präsident Obama nimmt sich Bill Clinton zum Vorbild.Das eröffnet ihm die Chance auf eine zweite Amtszeit im Weißen Haus.
Weder Rausschmiss noch Ausstieg retten den Euro. Es hilft nur eine konsequente Politik, vor allem gegenüber den PIGSStaaten.
Der Internetriese will seine Mitarbeiter an sich binden, indem er ihnen gleich eine ganze Stadt baut. Aber aller Voraussicht nach wird die Fluktuation trotzdem hoch bleiben.